CDU Gundelsheim

Bürgerempfang CDU-Kreisverband Heilbronn

Dr. Markus Söder begeistert bei strahlendem Sonnenschein

Der jährliche Bürgerempfang des CDU-Kreisverbands Heilbronn konnte in diesem Jahr bei strahlendem Sonnenschein zahlreiche Gäste aus ihren Gärten locken. Trotz des sommerlichen Wetters war das Festzelt auf dem Betriebsgelände der Firma Losberger in Bad Rappenau- Fürfeld mit ca. 350 Gästen gut gefüllt und die Stimmung unter den Besuchern hervorragend.
Neben dem Kreisvorsitzenden Dr. Bernhard Lasotta, MdL waren die CDU-Abgeordneten Thomas Strobl, MdB, Eberhard Gienger, MdL, Friedlinde Gurr-Hirsch, MdL, sowie Alexander Throm, MdL erschienen. Dr. Bernhard Lasotta, begrüßte den Hauptredner der Veranstaltung, Dr. Markus Söder, CSU, und bemerkte, dass Söder der einzige Grüne sei, der ihm seit langer Zeit sympathisch ist. Er spielte damit auf die Faschingsverkleidung Söders in Veitshöchheim an, der dieses Jahr überaus gelungen als Shrek verkleidet die närrische Zeit begangen hat. Lasotta zeigte sich besorgt, dass Baden-Württemberg gegenüber Bayern immer mehr abgehängt werde. Während Baden-Württemberg aufgrund gestiegener Ausgaben Schulden macht, tilgt Bayern bereits Altschulden. Als einen Totalausfall bezeichnete er Verkehrsminister Hermann, der mindestens 100 Millionen Euro für den Bundesstraßenbau nicht abgerufen hat. Damit verspiele er die Grundlagen für eine weitere gute wirtschaftliche Entwicklung in unsrem Land. Gymnasien und Realschulen würden gegenüber der Gemeinschaftsschule geschwächt, weil sie schlechter ausgestattet würden. Damit werde eine differenzierte Förderung von Kindern und Jugendlichen leichtfertig aufs Spiel gesetzt. Lasotta forderte im wirtschaftlichen Bereich eine neue „Gründerkultur“, indem die Politik Investitionen im Bereich des Internet-Breitbandausbaus und von Zukunftstechnologien, beispielsweise der Robotik, Lebenswissenschaften, Medizintechnologie oder interaktiven computergestützten Verfahrenstechniken anstoße. Der Wechsel im Denken müsse jetzt beginnen, wenn auch künftig sozialer Friede durch starke wirtschaftliche Grundlagen erhalten bleiben solle, so Lasotta.
Dr. Markus Söder streifte in seiner Rede verschiedene landes- und bundespolitische Themen. Der Beifall war besonders laut und deutlich, als Söder die Affaire Edathy ansprach und seinem Unverständnis darüber Ausdruck verlieh, dass ein CSU-Minister für die Fehler von SPD- Politikern gerade stehen musste. Er betonte zudem, dass es in dieser Angelegenheit völlig unangemessen sei, das Verhalten Edathys als unproblematisch darzustellen. Wer Bilder bei einem Kinderpornografie-Händler bestelle, der bestelle keine Urlaubsbilder. Jede Nivellierung des Tatbestands sei daher unangemessen und falsch. Ein weiteres Thema, für das Söder massiven Beifall erntete, war der Länderfinanzausgleich. Die Bürger Baden-Württembergs und Bayerns würden die Hauptlast für die Republik tragen und stünden damit schon viel zu lange dafür ein, dass andere Bundesländer nicht voran kommen. Besonders schockierend sei, dass sich Baden-Württemberg als Geberland nicht an der Klage Bayerns und Hessens an dem nicht mehr solidarischen System beteiligen würde. Damit habe es seine Position schon aufgegeben. Bayern investiere verstärkt in den Breitbandausbau des Internets, Schulen, Fachhochschulen und Universitäten, um auch künftig die führende Stellung innerhalb Deutschlands halten zu können. Leider sei Baden-Württemberg unter grün-rot kein Partner mehr, mit dem man sich Kopf an Kopf messen könne, sondern das Land falle zurück. Er machte den Unionsmitgliedern Mut, mit einem guten Ergebnis für die CDU bei der Kommunal- und Europawahl am 25. Mai die Grundlage für einen Wechsel im Land in zwei Jahren zu legen. Nach dem Ende der Rede Söders wurde dieser mit stehendem Applaus auf seinem Weg aus dem Zelt begleitet. Die Gäste zeigten sich begeistert von der klaren Struktur seiner Argumentation und dem Mut Söders, auch schwierige Themen mutig anzusprechen.
Ein gelungener Bürgerempfang neigte sich nach rund zwei Stunden dem Ende zu und war ein guter Startschuss in ein politisch anspruchsvolles Jahr, das unter anderem mit Kommunalwahlen und vielen Bürgermeisterwahlen in der Region die CDU-Mitglieder stark fordern wird.